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Die Philistrierung ist das feierliche Zeremoniell zum Studienabschluss und der Übertritt vom Studentendasein zum Philistertum. Diese kann sowohl von korporierten als auch von nicht korporierten Studierenden abgehalten werden. 

Der erste Akt einer Philistrierung beginnt am Eingang des alten Universitätsgebäudes, wo das Philistrierungsschild, ein schweres, mit Wappen verziertes Holzschild, angebracht ist. Der Philistrand (Absolvent) setzt sich mit dem Rücken zum Schild auf die Schultern zweier, ihm sehr nahestehenden Personen, die einem über die Studienzeit begleitet haben. Es werden nun dieselben Fragen gestellt wie am Ledersprung zu Anfang des Studiums und wie viele Semester man studiert hat. Anschließend wird man für jedes Semester einmal gegen das Schild gestoßen. Die Korona (=die versammelte Festgemeinde) zählt laut mit, dabei kommt es auch vor, dass sie sich „verzählt“ und der Philistrand etwas öfter gestoßen wird. Danach leert dieser ein Glas Bier und lässt es am Boden zerschellen und springt von den Schultern symbolisch in den Stand des Philisters (Absolventen).

Danach formiert sich ein Festzug, der durch die Stadt hin zum Barbarabrunnen am unteren Rande des Hauptplatzes zieht. Der Philistrand erklimmt den Brunnen und bedankt sich in einer kurzen Rede bei seinen Eltern, Freunden etc. für die meist langjährige Unterstützung im Studium. Da zu früheren Zeit das Polizeipräsidium gegenüber war, hat sich ein Brauch gebildet, einen kleinen Schwank aus der Studienzeit über einen Streich oder erheiterten Vorfall zu erzählen. Diese Tradition hält sich bis heute und rundet den Festakt mit einer freudigen Anekdote ab.

Umrahmt wird die Philistrierung meist mit schönen studentischen Liedern und einem feierlichen Ausklang.


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